Pflegeexperten tauschten sich über neue Wege der Zusammenarbeit und zur Personalgewinnung aus
Auf Einladung der Stadt Eberswalde diskutierten beim 2. Eberswalder Pflegekongress am 12. Dezember 2013 im Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde mehr als 70 Vertreterinnen und Vertreter von Pflegedienstleistern aus Eberswalde, dem Barnim und angrenzenden Landkreisen über zukünftige Herausforderungen bei der Pflege älterer Menschen. Die tamen. GmbH verantwortete die Organisation und die inhaltliche Ausgestaltung der Veranstaltung.
In den kommenden Jahren wird die Zahl an Pflegefällen in der Region weiter zunehmen und gleichzeitig das Potential an Pflegefachkräften abnehmen. Vor diesem Hintergrund ging der Pflegekongress der Frage nach, welche neuen Wege der Zusammenarbeit zwischen Pflegedienstleistern zukünftig beschritten werden können, gerade um dem sich zuspitzenden Fachkräftemangel entgegenzutreten.
Im Verlauf des Kongresses standen drei Themen im Mittelpunkt des Austauschs: Neue Wege der Zusammenarbeit, Personalrecruiting und Personalentwicklung in der Pflegewirtschaft und die Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit. Zu diesen Themen gaben Experten vom Zentrum für Sozialforschung in Halle/Saale und der Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin inhaltliche Impulse, um dann mit Akteuren der lokalen und regionalen Pflegewirtschaft, Vertretern von Landkreis und Kommune, Unternehmen und den Sozialpartnern in den fachlichen Austausch zu treten.
Hintergrund:
Im Zuge des demografischen Wandels verändert sich die Altersstruktur der Bevölkerung auch in Eberswalde und der Region tiefgreifend. In den kommenden Jahren wird der Anteil der über 65-jährigen und der über 80-jährigen stark ansteigen. Entsprechend wird auch die Zahl der Pflegebedürftigen weiter zunehmen. Um angesichts dieser Entwicklungen die Qualität in der Pflege zu sichern und um gute und sichere Arbeitsbedingungen für das Pflegefachpersonal zu schaffen, müssen zukunftsfähige Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu hatte die Stadt Eberswalde bereits im Dezember 2012 zu einem ersten regionalen Pflegekongress geladen, der nun mit der zweiten Auflage eine Fortsetzung erfuhr.