„Damit nicht alle am Heim vorbeigehen.“

Am 9. Februar 2018 trafen sich Ombudspersonen stationärer Einrichtungen in Brandenburg zu einem ersten Erfahrungsaustausch in Potsdam. tamen. verantwortete das Konzept und die Organisation der Veranstaltung.

Im Land Brandenburg engagieren sich eine Vielzahl Ehrenamtlicher in stationären Einrichtungen der Altenpflege oder der Eingliederungshilfe, darunter auch die so genannten Ombudspersonen. In dieser Funktion fördern Sie die Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner am gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde und pflegen Kontakte zu Vereinen und Einrichtungen in der Nachbarschaft und zur Stadtverwaltung. Unter anderem werden Aktivitäten für die Bewohnerinnen und Bewohner organisiert, sie werden über aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde informiert oder an öffentlichen Angelegenheiten beteiligt, beispielsweise bei der Planung von Verkehrwegen im Umfeld der Einrichtung. Auch wenn der Begriff „Ombudsperson“ gemeinhin anderes vermuten lässt, Konflikte zu schlichten, ist nicht ihre Kernaufgabe.

Vielfach wurde der Wunsch geäußert, den Austausch der Ombudspersonen untereinander zu intensivieren. Diese Anregung hat das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit Familie und Frauen (MASGF) aufgegriffen und tamen gebeten, ein Vernetzungstreffen zu organisieren. 20 der insgesamt 80 Ombudspersonen folgten der Einladung nach Potsdam.

In einem einleitenden Vortrag fasste Michael Hacker die Bedingungen und die Praxis der Ombudsfunktion in den Einrichtungen zusammen. Hendrick Nolde von der Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg (FAPIQ) ging in seiner Präsentation auf die Rolle stationärer Einrichtungen in der Quartiersentwicklung ein.

Im weiteren Verlauf des Treffens stand der Austausch untereinander im Mittelpunkt. Im angeregten Gespräch wurde über Erlebnisse, Hemmnisse und Ideen berichtet; so konnte manch hilfreicher oder inspirierender Hinweis weitergegeben werden. Abschließend fand ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verbänden, Verwaltung und Politik statt, darunter Staatssekretärin Almuth Hertwig-Tiedt.

Weitere Informationen sind auch auf der Projektseite zu finden.