Kooperationspartner von WorkIn Potsdam ziehen positive Bilanz

Die Kooperationspartner des Projektes WorkIn Potsdam haben im Rahmen einer Abschlussveranstaltung am 24. Oktober 2014 Bilanz ihrer dreijährigen Arbeit gezogen. 16 von 24 Teilnehmern aus den ersten beiden Gruppen, die ihre Qualifizierungsmaßnahme erfolgreich abgeschlossen haben, konnten in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Das entspricht einer Vermittlungsquote von 67 Prozent. Die letzte Gruppe wird Ende Oktober ihre Qualifizierung in „Systemorientierter Haus-, Anlagen- und Einrichtungsbetreuung“ beenden.

„Wir sind mit unserer bisherigen Bilanz sehr zufrieden und freuen uns besonders, dass wir im Rahmen des Projektes Langzeitarbeitslosen eine neue Perspektive bieten konnten“, resümiert  Andreas Hausmann, Geschäftsführer der ProPotsdam Facility Management GmbH als Träger des Projektes. „Besonders erfreulich ist auch, dass wir acht Teilnehmer im Quartier Drewitz in den Arbeitsmarkt vermitteln konnten“, so Hausmann weiter. Ein Teilnehmer des Projektes WorkIn Potsdam arbeitet bei der ProPotsdam Facility Management GmbH, die im Rahmen der Quartiersentwicklung in Drewitz einen neuen Arbeitsplatz in der Parkraumbewirtschaftung geschaffen hat.

Das Projekt bot die Möglichkeit, eine umfassende Qualifizierung in dem vielfältigen Aufgabengebiet der Immobilienbetreuung zu absolvieren, in dem Arbeitskräfte gesucht werden, es aber keine Berufsausbildung und dementsprechend keine Umschulung gibt. In der 18-monatigen Qualifizierung „Systemorientierte Haus-, Anlagen- und Einrichtungsbetreuung“ wurden die Teilnehmer/-innen in unterschiedlichen fachlichen Bausteinen, wie zum Beispiel Holztechnik, Malern, Elektrontechnik sowie Sanitär und Heizung, ausgebildet. Dabei standen nicht nur handwerkliche Fähigkeiten im Fokus, die Teilnehmer mussten vor allem auch ihre sozialen Kompetenzen unter Beweis stellen.

„Wichtig war, dass die Teilnehmer gelernt haben, nicht nur die technischen Aspekte des Gebäudes, sondern auch die Menschen, welche die Häuser bewohnen, im Blick zu haben“, sagt Andreas Hausmann. „Sie wurden dahingehend qualifiziert, Ansprechpartner für Nutzer und Bewohner zu sein und an der Schnittstelle von Gebäudebetreuung, Hausverwaltung und Fachfirmen zu arbeiten“, so Hausmann weiter.

Zu den Qualifizierungsmaßnahmen gehörten vier betreute sechswöchige Praxisphasen in kooperierenden Unternehmen und Einrichtungen, fachpraktische Qualifizierungen in Werkstätten, eine begleitende sozialpädagogische Betreuung sowie quartierbezogene Teamarbeit in sozialen Einrichtungen. Im Verlauf des Projektes haben sich insgesamt 33 Unternehmen und Einrichtungen an den Praxisphasen beteiligt.